Im Zuge der Weiterentwicklung des Standorts Vatersdorf der Firma Leipfinger-Bader war auch das Thema der Oberflächenentwässerung zu überarbeiten. Die vorher praktizierte direkte Einleitung in die Vorflut wurde beendet. Das anfallende Wasser wird in Zukunft zuvor behandelt und über Rückhaltungen dem Aibach zugeführt.
Aufgrund der kaum durchlässigen Böden und des hohen Grundwasserstandes ist anstelle einer Versickerung eine Einleitung in die Vorflut notwendig. Das ankommende Oberflächenwasser wird nun in Absetzbecken gesammelt und gereinigt, bevor es der Vorflut zugeführt wird. Um den Zufluss zur Vorflut zu entschleunigen, werden durch die Einleitung in den um eine Rückhalteeinrichtung aufgerüsteten Teich und die Anlage verschiedener Rückhalteflächen Rückhalteräume geschaffen, die das Wasser sammeln und gedrosselt in den Aibach abgeben.
Der seit vielen Jahren bestehende Teich wurde nach Vorgabe der Wasserwirtschaft durch einen neuen Damm baulich vom Aibach getrennt. Regulierte Zu- und Abläufe sollen künftig eine Frischwasserzufuhr des Teiches gewährleisten.
Die Bemessung der Regenwasserbewirtschaftungsanlagen erfolgte nach DWA-A 138, nach DWA-M 153 sowie mit Kostra-DWD.
Im Jahr 2020 wurden mit der Umsetzung der Maßnahmen durch ein anderes Ingenieurbüro begonnen.