Projekt: Antragsunterlagen für das wasserrechtliche Verfahren für die Einleitung von gesammeltem Niederschlagswasser in den Untergrund nach WPBV – Entwässerungseingabeplanung für das Betriebsgelände eines Recycling-, Kies- und Betonwerkes bei Pfaffenhofen a.d.Ilm
Bauherr: Firma Max Knorr GmbH
Zeitraum: 2008, Tektur 2018
Für das Betriebsgelände eines Recycling-, Kies- und Betonwerkes wurde aufgrund der fortschreitenden Werksentwicklung die bestehende Entwässerungsplanung für den Umgang mit dem Niederschlagswasser überarbeitet und ergänzt.
Das Niederschlagswasser wird auf dem Gelände gesammelt und zu mind. 60 % wiederverwendet. Die max. übrigen 40 % werden versickert. Bei der Planung und Berechnung der Sickeranlagen wird von einer 100%-en Versickerung ausgegangen. Die Bemessung der Mulden und Becken erfolgt nach den Grundsätzen des Arbeitsblattes DWA-A 138 auf Basis der Niederschlagsspenden aus dem Programm Kostra-DWD 2010. Eine Beurteilung der qualitativen Gewässerbelastung erfolgt nach den Grundsätzen des Merkblattes DWA-M 153.
Die Versickerung und Reinigung des Niederschlagswassers der Dach-, Fahr- und Lagerflächen erfolgt über begrünte Sickermulden teilweise mit vorgeschaltetem Absetzbecken.
Bei der Versickerung sorgt die Passage durch eine mind. 30 cm starke Filterschicht aus Oberboden mit erhöhtem Sand-Anteil, welche mit Rasen angesät wird, sowie der große Abstand zum Grundwasser für die notwendige Behandlung des Niederschlagswassers.