Projekt: Niederschlag-Entwässerungseingabeplanung zur Neuanlage des Werksgeländes eines Kieswerkes mit Betonwerken in Eching Süd
Bauherr: Münchner Kies Union GmbH & Co. Sand- und Kieswerke KG (MKU)
Zeitraum: 2014
Im Rahmen der Standortverlegung des Kieswerkes am Hollerner See wurde der Ersatzstandort im Echinger Süden ausgewiesen (siehe Abbau- und Rekultivierungsplanung). Für den Betrieb des neuen Kieswerkes war auch der Umgang mit dem hierbei anfallenden Oberflächenwasser zu planen.
Bei der Planung galt es, das auf die befestigten Flächen auftreffende Niederschlagswasser ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll zu beseitigen sowie dem natürlichen Wasserkreislauf wieder zuzuführen. Aufgrund des großflächig vermuteten Altlastenanteils im Untergrund des Werksgeländes waren mehrere, kleine dezentrale Versickerungsanlagen mit kurzen Zuleitungen nicht möglich. Das Niederschlagswasser wird deshalb von den versiegelten Flächen mit zwei längs zum Werksgelände verlaufenden Gussasphaltrinnen gesammelt und einer zentralen Versickerungsmulde auf einer geeigneten Fläche mit unbelastetem Untergrund zugeführt. Um eine dauerhafte Funktion dieser Sickereinheit zu gewährleisten, ist der Versickerungsfläche je eine Absetz- und Reinigungseinheit für Grob-/Feststoffe vorgeschaltet.
Diese Entwässerungseingabeplanung erfolgt nach der „Verordnung über Pläne und Bei-lagen in wasserrechtlichen Verfahren (WPBV) vom 13. März 2000“ und stützt sich auf Berechnungen nach DWA – A 138 und DWA – M 153. Weiterhin werden die ‚Richtlinien für die Anlage von Straßen, RAS – Ew, Teil: Entwässerung‘ berücksichtigt.