Projekt: Erholungsgebiet Hollerner See
Bauherr: Erholungsflächenverein e.V.
Ausführende Firmen: Gaissmaier Landschaftsbau GmbH & Co. KG, Freising | May Landschaftsbau GmbH & Co. KG, Feldkirchen | Pflege: Schmidt & Hauck GmbH, Ismaning
Zeitraum: ab 2000
Der durch langjährigen Kiesabbau entstandene Grundwassersee mit einer Wasserfläche von knapp 40 ha befindet sich im Norden von München. Noch während des Kiesabbaus wurde mit der Gestaltung eines Erholungsgebietes begonnen. Im östlichen Bereich des Hollerner Sees wurde das öffentliches Naherholungsgebiet mit Badenutzung entwickelt, der letzte Bauabschnitt mit Badebereich wurde im Sommer 2020 fertiggestellt und ist nun in Betrieb.
Die Gestaltungselemente umfassen einen extensiven Parkplatz mit ca. 600 Stellplätzen, weitläufige Liegewiesen mit Solitärbäumen und Gehölzanpflanzungen. Eine großzügiges Wegenetz aus Rad- und Fußwege führt durch das Erholungsgelände und rund um den See. Der Badebereich umfasst die ehemalige Spülsandfläche, welche als begrünte Liegefläche mit schattenspendenden Bäumen gestaltet wurde, sowie Sand- und Kiesstrandflächen mit Badebuchten und eine befestigte Uferpromenade mit Sitz- und Liegebereichen. Ein Boulefeld, eine Sommerstockbahn, eine Sonnenterrasse und ein Beachvolleyballfeld finden sich am östlichen Ufer. Es kommen verschiedene, unterschiedlich gepflegte Wiesenflächen zum Einsatz: strapazierfähiger Gebrauchsrasen als Liegewiese, artenreiche Heideflächen, artenreicher Magerrasen sowie Landschaftsrasenflächen.
Der westlichen Seebereich ist naturnah angelegt. Am südlichen Bereich wird das Steilufer als Brutplatz für Uferschwalben erhalten. Als Abgrenzung zur Uferböschung wird ein Kiefern-Eichen-Wald aus heimischen Gehölzen entwickelt. Andere Böschungen wurden mit einer dichten, rasenartigen Vegetation oder dichten Weidengebüschen zur Ufersicherung gegen Erosion sowie als Schutz gegen Betreten etabliert.
Im Rahmen der abschließenden Rekultivierungsarbeiten wurden im Dezember 2020 die Badebuchten am Ostteil durch Unterwassermodellierung mit einem Schwimmbagger vertieft und fertiggestellt, um ein Austrocknen bei geringen Wasserständen sowie Algenwachstum zu verhindern. Aufgrund des gesunkenen Wasserstandes wurde in 2023 die Uferpromenade im Bereich der Wasserwacht neu befestigt.
1. September 2016
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